Hodenkrebs Lexikon: Wichtige Begriffserklärungen für Patienten.

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In diesem Artikel findest du ein Hodenkrebs Lexikon mit wichtigen Begrifflichkeiten. Ich hoffe dadurch werden einige Aspekte der Krankheit klarer.

Ich habe meinen Block in zwei Bereiche geteilt:

Die Themen sind alphabetisch geordnet:

adjuvante Chemotherapie: Die adjuvante Chemotherapie ist eine Art von Chemotherapie, die nach einer Operation oder anderer primärer Krebsbehandlung verabreicht wird, um das Risiko einer Krebsrückbildung zu verringern. Die adjuvante Chemotherapie wird häufig bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen oder bei Krebsarten eingesetzt, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen.

Alpha-Fetoprotein (AFP): Dieser Tumormarker wird von bestimmten Arten von Hodenkrebs produziert und kann im Blut nachgewiesen werden. AFP kann auch durch andere Faktoren, wie Lebererkankungen erhöht werden. Nur bestimmte Hodenkrebsunterarten produzieren diesen Hoden-krebstumormarker.

Beta-HCG: Es ist eine Abkürzung für „beta humanes Choriongonadotropin“ und wird normalerweise während der Schwangerschaft von der Plazenta produziert. Wenn Beta-HCG bei Männern produziert wird, kann dies auf das Vorhandensein eines Hodentumors hinweisen. Der Test auf Beta-HCG ist daher ein wichtiger Bestandteil der Diagnose von Hodenkrebs. Wenn der Test positiv ausfällt, kann dies darauf hindeuten, dass der Tumor sich bereits ausgebreitet hat, da der Beta-HCG-Spiegel normalerweise höher ist, wenn der Tumor größer oder aggressiver ist. Nur bestimmte Hodenkrebsunterarten produzieren diesen Hoden-krebstumormarker.

Bilateral-Orchiektomie: Eine Operation, bei der beide Hoden entfernt werden.

Biopsie: Eine Biopsie ist ein Verfahren, bei dem eine Gewebeprobe aus einem verdächtigen Bereich des Körpers entnommen und unter einem Mikroskop auf Anzeichen von Krebs untersucht wird.

Chemotherapie: die Behandlung von Krebs mit Medikamenten, die die Krebszellen töten. Es werden Zytostatika eingesetzt. Das sind Zellgifte.

Choriokarzinom: Ein sehr seltener und bösartiger Tumor, der von Zellen des Hodens stammt, die Plazenta-ähnliches Gewebe produzieren.

Embryonales Karzinom: Ein embryonales Karzinom ist ein seltener, aber sehr aggressiver nichtseminomatöser Hodentumor, der aus unreifen Zellen besteht und schnell auf andere Teile des Körpers übergreifen kann. Es erfordert eine Kombination aus Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie zur Behandlung.

Hodenprothese: Eine Hodenprothese ist ein Implantat, das in den Hodensack eingesetzt wird, um das Aussehen eines fehlenden Hodens zu ersetzen.

Hodenkrebs-Screening: Hodenkrebs-Screening bezieht sich auf die Untersuchung von Männern auf Anzeichen von Hodenkrebs, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen.

In-situ-Karzinom: Ein Tumor, der sich noch innerhalb der Grenzen der Ursprungsstruktur befindet und noch nicht in andere Bereiche des Körpers ausgebreitet hat. Bei Hodenkrebs handelt sich um einen Krebs, der sich nur im Hoden befindet und nicht metasiert ist.

Intravenös: Ein Begriff, der die Verabreichung von Medikamenten oder Flüssigkeiten direkt in eine Vene bezeichnet. Dieses Verfahren wird bei einer Chemotherapie angewendet.

Inguinal-Lymphknoten-Entfernung: Eine Operation, bei der die Lymphknoten im Bereich der Leiste entfernt werden, um zu sehen, ob der Krebs sich dorthin ausgebreitet hat. Sie wird auch retroperitoneale Lymphadenektomie Operation (RLA) genannt.

Intratubuläre Germzellneoplasie (ITGCN): Eine Art von Hodentumor, der sich aus den Zellen entwickelt, die die Spermien produzieren und in der Regel gutartig ist.

Karzinom: Ein Karzinom ist ein bösartiger Tumor, der aus epithelialen Zellen entsteht. Epitheliale Zellen sind Zellen, die die Haut und die Schleimhäute des Körpers bilden und sind an vielen verschiedenen Orten im Körper vorhanden, wie der Haut, der Schleimhäute von Mund, Nase und Magen sowie der Geschlechtsorgane. Karzinome können sich schnell ausbreiten und können lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden. Es gibt verschiedene Arten von Karzinomen, wie zum Beispiel Brustkrebs, Darmkrebs und Hautkrebs. Die Behandlung von Karzinomen hängt von der Art und dem Ausbreitungsgrad des Tumors ab und kann Operationen, Strahlentherapie und Chemotherapie umfassen.

Kryptorchismus: Kryptorchismus bezeichnet den Zustand, wenn ein oder beide Hoden nicht in den Hodensack absteigen, sondern im Bauchraum oder Leistenkanal verbleiben. Ein anderes Wort ist Hodenhochstand.

Lactatdehydrogenase (LDH): Dieser Marker wird von vielen Arten von Krebsproduziert und kann im Blut nachgewiesen werden. Nur bestimmte Hodenkrebsunterarten produzieren diesen Hoden-krebstumormarker.

Leydig-Zell-Tumor: Ein seltener Hodentumor, der von den Zellen des Hodens stammt, die Testosteron produzieren.

Lymphogranulomatose: Eine Komplikation, die auftreten kann, wenn Hodenkrebs in die Lymphknoten in der Leiste ausbreitet.

Metastasen: Tochtergeschwulste, die sich von einem Primärtumor entfernt haben und an anderen Stellen des Körpers gebildet wurden.

MRT-Scan: Eine bildgebende Untersuchung, die durchgeführt wird, um festzustellen, ob der Krebs sich auf andere Organe ausgebreitet hat. Diese Bildgebung wird mit Elektromagnetik durchgeführt und ist ungefährlich für den Organsismus.

Nonseminom: Ein Hodentumor, der aus Zellen besteht, die nicht wie Samenzellen aussehen. Diese Art von Tumoren umfasst verschiedene Typen von Tumoren, wie zum Beispiel Embryonalzellkarzinome, Teratome und Choriokarzinome.

Onkologie: Onkologie ist der Zweig der Medizin, der sich mit der Diagnose, Behandlung und Prävention von Krebserkrankungen befasst.

Orchiektomie: Die Entfernung des betroffenen Hodens (Hodenentfernung).

PEB-Chemotherapie: Die PEB-Chemotherapie ist eine Art von Chemotherapie, die zur Behandlung von bestimmten Arten von Krebs eingesetzt wird. PEB steht für „Cisplatin, Etoposid und Bleomycin“, drei zytotoxische Medikamente, die in der Regel in dieser Chemotherapie-Regime verwendet werden. Die PEB-Chemotherapie wird häufig bei der Behandlung von Krebsarten wie Lungenkrebs, Eierstockkrebs und Hodenkrebs eingesetzt.

Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-Scan: Eine bildgebende Untersuchung, die durchgeführt wird, um festzustellen, ob der Krebs sich auf andere Organe ausgebreitet hat. Die Positronen-Emissions-Tomographie ist eine bildgebende Diagnosemethode, bei der ein radioaktives Material in den Körper injiziert wird, um Krebszellen zu identifizieren.

Port: Ein Port-System, auch als Portkatheter oder einfach nur „Port“ bezeichnet, ist ein medizinisches Gerät, das unter die Haut implantiert wird, um den Zugang zu den Blutgefäßen zu erleichtern. Es wird häufig bei Patienten eingesetzt, die regelmäßig intravenöse Medikamente benötigen, wie z. B. Chemotherapie zur Behandlung von Krebs.

PNET (Primitive Neuroektodermale Tumoren): Eine Gruppe von seltenen Tumoren, die aus Zellen entstehen, die sich in die verschiedenen Arten von Nervenzellen entwickeln können.

Prädisposition: Ein erhöhtes Risiko, eine Krankheit aufgrund bestimmter genetischer Faktoren oder Lebensstilfaktoren zu entwickeln.

RPLND (Retroperitoneale Lymphknoten-Dissektion): Eine Operation, bei der die Lymphknoten im Bereich des Rückens entfernt werden, um zu sehen, ob der Krebs sich dorthin ausgebreitet hat. Sie wird auch retroperitoneale Lymphadenektomie Operation (RLA) genannt.

Remission: Ist ein Zustand, in dem die Anzeichen und Symptome von Krebs verschwinden. Eine Remission ist das Ziel einer Krebs-Behandlung.

Rückfall oder Rezidiv: Ein Rückfall bei Hodenkrebs tritt auf, wenn der Krebs nach einer Behandlung wieder auftritt oder wiederauftaucht.

Seminom: Ein Hodentumor, der aus Zellen besteht, die ähnlich wie Samenzellen aussehen. Es handelt sich hierbei um den häufigsten Hodentumor bei erwachsenen Männern.

Sertoli-Zell-Tumor: Ein seltener Hodentumor, der von den Zellen des Hodens stammt, die Spermien produzieren.

Serumtumormarker: Serumtumormarker sind Substanzen im Blut, die von Krebszellen produziert werden und auf eine Krebserkrankung hinweisen können. Bei Hodenkrebs sind Alpha-Fetoprotein (AFP) und humanes Choriongonadotropin (HCG) häufige Serumtumormarker.

Strahlentherapie: Die Strahlentherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der hochenergetische Strahlen verwendet werden, um Krebszellen zu zerstören. Bei Hodenkrebs wird allerdings nur noch selten verwendet.

Staging oder Tumorstaging: Die Bewertung der Ausbreitung und des Fortschritts des Tumors. Hier findest du weitere Informationen zum Hodenkrebs-Staging.

Surveillance: Surveillance ist eine Überwachungsstrategie, die bei einigen Patienten mit Hodenkrebs im Frühstadium angewendet wird. Dabei wird der Tumor regelmäßig überwacht, um festzustellen, ob sich sein Wachstum verändert. Diese Strategie wird auch „Wait-and-See“ genannt.

Teratom: Ein bösartiger Tumor, der aus verschiedenen Arten von Gewebe besteht, die normalerweise in der frühen Embryonalentwicklung vorkommen.

Testicular Microlithiasis: Eine Veränderung der Hoden, bei der kleine Steine ​​(Microlithiasis) in den Hoden gebildet werden, die das Risiko einer malignen Veränderung erhöhen können. Dieses Veränderung wird auch Sternenhimmelphänomen genannt.

Testosteronersatztherapie: Eine Behandlung, bei der Testosteron auf andere Weise zugeführt wird, um die Auswirkungen der Entfernung der Hoden auf die männliche Hormonproduktion auszugleichen.

Tumor: Wucherungen oder Geschwülste im Körper. Sie können gutartig oder bösartig sein.

ZVK: Ein ZVK, oder Zentralvenenkatheter, ist ein langer, dünner, flexibler Schlauch, der in eine „zentrale“ Vene des Körpers eingesetzt wird. Zentrale Venen sind große Venen, die Blut direkt zum Herzen führen. Der ZVK wird meist in die Vena subclavia (Unterschlüsselbeinvene) oder die Vena jugularis interna (innere Halsvene) eingebracht und bis zum rechten Vorhof des Herzens vorgeschoben. Ein ZVK wird verwendet, um Medikamente, Flüssigkeiten, Blut oder Ernährung direkt in den Blutkreislauf zu geben.

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