Wie gefährlich ist Hodenkrebs und wann ist es zu spät? Wie schnell streut Hodenkrebs?

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Ich habe meinen Krebsblog in zwei Bereiche aufgeteilt:

Du hast gerade eine Diagnose Hodenkrebs erhalten und willst wissen, was auf dich zukommt? Oder du willst wissen, wie gefährlich Hodenkrebs ist? Wie schnell und wohin streut Hodenkrebs Wie tödlich ist diese Krebsart? Du erfährst, wie hoch die Lebenserwartung bei Hodenkrebs ohne Behandlung ist.

Ich will dich erstmal beruhigen. Hodentumore können gut bekämpft werden und selbst gestreute Hodenkrebse haben sehr gute Heilungschancen. Aber Schritt für Schritt. 

Hier findest du Antworten auf wichtige Fragen. Die Zielgruppe sind natürlich Männer, aber auch Frauen sind herzlich eingeladen sich zu informieren. Früherkennung bei deinem Partner ist wichtig! Ich bin ein Hodenkrebsüberlebender und möchte dir weiterhelfen.

Was ist Hodenkrebs?

Ein Hodenkrebs bzw. Hodenkarzinom ist eine maligne (= Fachsprache der Mediziner für bösartig) Tumorerkrankung des Hodens und seiner Keimzellen. Der ICD-Code für die Krankheit lautet C62.

Was sind die Ursachen für Hodenkrebs? Die Ursachen sind wie bei vielen Krebsarten nicht genau bekannt. Umwelteinflüsse, Vererbung und bestimmte Krankheitsbilder spielen eine Rolle und erhöhen die Chancen einen Hodentumor zu entwickeln. Zusätzlich gilt Hodenhochstand als Quelle für ein erhöhtes Risiko. Bei etwa 10% aller Männer mit einem Bauchhoden entwickelt sich ein Hodentumor.

Gibt es einen Unterschied zwischen ‚Hodenkrebs‘, ‚Hodentumor‘, ‚Keimzelltumor‘ oder ‚Hodenkarzinom‘? Nein. Im Grunde sind es nur verschiedene Begriffe für die Erkrankung und ihren Ausgangspunkt im Hoden. Krebs ist der umgangsprachliche Begriff für die gesamte Erkrankungsform. Der Tumor ist der Ausgangspunkt der Krebserkrankung. Wobei ein Karzinom immer ein bösartiger Tumor ist. Es gibt nämlich auch gutartige Tumore. 

Das Wort Keimzelltumor kommt beim Hodenkrebs daher, dass die Zellen die entarten immer Keimzellen sind. Dies sind die Ursprungszellen, die vor allem in den Geschlechtsorganen bei Mann und Frau vorkommen. Daher gibt es auch ähnliche Krebsarten bei der Frau in der Gebärmutter.

In diesem Beitrag findest du mehr Details über die Ursachen von Hodenkrebs.

Welche Hodenkrebsarten gibt es?

Die Urologen unterscheiden bei Hodenkarzinomen zwischen seminom und non-seminom.

Etwa 40% aller Tumore sind seminom und 60% aller Hodenkrebse sind non-seminom. Dabei wird jeder Tumor der nicht seminome Anteile enthält als non-seminom klassifiziert. Die verschiedenen Tumortypen weisen verschiedene Merkmale auf:

Seminom:

Seminome Tumore haben ein relativ langsames Wachstum und ein Rezidiv (= Rückkehr des Krebses) kann bis zu 2–10 Jahre nach der Therapie auftreten.

Im Gegensatz zu non-seminomen sind seminome Tumore für eine Strahlentherapie empfänglich. Die Bestrahlung wird allerdings nur in frühen Stadien durchgeführt. Bei den Tumormarkern kommt es nur selten zu einem erhöhten Beta-HCG Wert, während der AFP Wert nie erhöht ist.

Oftmals reicht bei einem seminom schon eine einfache Hodenentfernung. Danach wird durch eine engmaschige Überwachung (das sogenannte Wait & See), kontrolliert, ob der Krebs verschwunden ist.

Non-Seminome Typen:

Diese Tumortypen können nur operativ oder mit einer Chemotherapie behandelt werden. Eine Bestrahlung hilft nicht.

  • Embyonalzellkarzinom (30%) ist ein grau-weiß fleischiger Tumor mit Einblutungen, Zysten und Nekrosen. Bei den Tumormarkern kann es zu erhörten AFP und Beta-HCG werden kommen.
  • Dottersacktumor (5%) ist der häufigste Tumor bei männlichen Kleinkindern und bei den Tumormarkern ist der
    AFP Wert erhöht, während der Beta-HCG nicht erhöht ist.
  • Teratom (30%) kann sowohl gut als auch bösartig sein. Die Tumormarker AFP und Beta-HCG sind nicht erhöht. Dieser Tumortyp ist oft resistent gegen Chemotherapie und muss operativ entfernt werden.
  • Chorionkarzinom (10%) ist die aggressivste Tumorform und bildet relativ schnell Metastasen. Dabei kann der Beta-HCG überproportional hoch sein. Meiner war bei 62.000. Es gibt aber auch Fälle mit sechs- oder siebenstelligen Zahlen. Der AFP-Wert kann erhöht sein.
  • Mischformen (50%) der oben genannten Tumortypen kommen ebenfalls vor. Die Therapie wird nach den Richtlinien für non-seminome Tumore bestritten.

In diesem Artikel findest du ausführliche Informationen zum Thema: Welche Tumormarker gibt es bei Hodenkrebs und wie wichtig sind diese.

Hier erfährst du mehr über den Beginn meiner Hodenkrebsgeschichte:

Wie erkenne ich Hodenkrebs? Welche Anzeichen macht der Tumor?

Ich habe einen ganzen Artikel zu dem Thema der Symptome bei Hodenkrebs geschrieben. Wenn du nur kurz schauen willst, wie man Hodenkrebs erkennt, kannst du auch Deadpool zuhören:

 

 

Kann ich im Blut sehen, ob ich Hodenkrebs habe?

Ja und nein. Du kannst im Blutserum erkennen, ob du bestimmte Hodenkrebsarten hast. Daher folgt die Frage:

Hodenkrebs im Bluterkennen durch Tumormarker? Es gibt zwei Werte: Beta-HCG und AFP, die in Kombination einige Hodenkrebsarten erkennen können. Diese beide Werte sind allerdings nicht Teil des kleinen oder großen Blutbildes. Somit werden Beta-HCG und AFP bei normalen Untersuchungen nicht erhoben. Bei einem Verdacht auf Hodenkrebs wird der Urologe diese Werte checken.

Was ist wichtig zu beachten:

  • Bei seltenen Unterarten des Hodentumors oder bei sehr frischen Krebsmutationen kann es sein, dass die Werte im Normalbereich liegen und trotzdem schon Krebszellen vorhanden sind.
  • Zusätzlich können die Werte leicht erhöht sein und es liegt trotzdem keine Krebserkrankung vor, vor allem der AFP-Wert.
  • Es gibt Hodenkrebsarten, bei denen die Werte unauffällig sind (z.B. Teratom).

Die Hodenkrebstumormarker sind somit nur ein Hilfsmittel und keine eindeutige Abklärung. Oftmals sind sie aber ein starker Indikator und geben einen Hinweis.

Wie häufig ist Hodenkrebs & Wie viele Neuerkrankungen pro Jahr?

Zunächst das wichtigste: Hodenkrebs ist eine seltene Erkrankung, aber sie ist die häufigste Krebserkrankung unter jungen Männern.

Laut der Krebsdatenbank gab es 2014 4.070 Neuerkrankungen mit einem Hodenkarzinom in Deutschland. Somit erkranken 10 von 10.000 Männer pro Jahr an Hodenkrebs. Es gab 153 Todesfälle in diesem Zusammenhang.

Update: Diese Zahl hat leicht zugenommen und lag 2018 bei 4.160 Männern. Für das Jahr 2018 sind 4.160 Neuerkrankung registriert worden. Das sind knapp über 4.100 Neuerkrankungen im Durchschnitt.

Insgesamt wird geschätzt, dass 120.000 Männer mit einer Hodenkrebsdiagnose in Deutschland leben. Quelle: https://link.springer.com/article/10.1007/s00761-016-0174-6

In welchem Alter erkranken Männer an Hodenkrebs?

Vor allem in der Altersgruppe der 20 bis 40-jährigen Männern führt Hodenkrebs die Liste der Krebsneuerkrankungen an. Das Durchschnittsalter beläuft sich auf 38 Jahre. Es ist daher nicht untypisch, dass ein sportlicher junger Mann, im Alter von 25 Jahren Hodenkrebs bekommt. Ich kenne selbst einige solcher Fälle.

Hodenkrebs nach Altersgruppen
Hodenkrebs nach Altersgruppen

Als Vergleich habe ich eine Übersicht über Krebstypen samt Häufigkeit der Neuerkrankung angehängt. Männer erkranken damit sehr häufig an Prostatakrebs (63.400 Fälle), Lungenkrebs (33.960 Fälle) oder Darmkrebs (35.350 Fälle). Nur 1,6% aller Krebserkrankungen sind auf einen Hodentumor zurückzuführen.

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Krebsneuerkrankungen in Deutschland 2012

Ein Hodenkarzinome ist eine seltene Krankheit. Trotzdem ist bei jungen Männern in Deutschland Krebs die 2. häufigste Todesursache (30%) nach Herz-Kreislauf-Problemen (38%). 

Auf Grund der geringen Fallzahlen bei Hodenkrebs gibt es heute ein Zweitmeinungszentrum. An dieses Zweitmeinungszentrum können sich sowohl niedergelassene Urologen als auch Patienten wenden. In diesem Artikel erfährst du, wieso eine Zweitmeinung bei Hodenkrebs sinnvoll ist.

Wie wird Hodenkrebs therapiert? Welche Behandlungen gibt es?

Die gute Nachricht vorweg: Hodentumore werden in 90% der Fälle im Stadium TI/TII diagnostiziert. Das ist ein frühes Stadium und der Keimzellentumor ist meist nur auf einen Hoden begrenzt. Daher schlagen die unten genannten Therapien gut an.

  • Der erste Schritt ist immer die operative Entfernung des Primärtumors und des befallenen Hodens. Dieser erste Schritt wird Orchiektomie genannt. Der Patient hat danach nur noch einen Hoden. Allerdings schränkt das weder die Fähigkeit der Fortpflanzung noch der Ejakulation ein. Also keine Angst! In frühen Stadien eines Hodenkarzinoms reicht dieser Schritt sogar aus.
  • Bei einem frühen Stadium reicht die Hodenentfernung manchmal aus und man geht in die Wait & See Strategie über. Das heißt, der Patient wird engmaschig überwacht, muss aber keine Chemo machen.
  • Zusätzlich kann man ebenfalls bei kleineren seminomen Hodenkarzinomen mit der Strahlentherapie eine lokale Bestrahlung durchführen.
  • Der zweite Schritt ist in der Regel allerdings eine Chemotherapie. Je nach Staging-Stadium werden ein bis vier Zyklen nach dem PEB-Schema verabreicht. Diese Therapieform schlägt ebenfalls recht gut an.
  • Falls der Patient einen weit fortgeschrittenen Tumor hat oder der Tumor nach ein paar Jahren wieder zurückkommt (= Rezidiv), gibt es noch weitere Chemotherapie-Alternativen, wie die Hochdosistherapie.

Zusätzlich gibt es eine weitere positive Entwicklung: Die Zahl der stationären Hodenkrebsbehandlungen im Krankenhaus ist seit 2000 um 40% zurückgegangen. 

Rückgang stationärer Hodenkrebsversorge seit 2000
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/11/PD22_N064_23.html

Was ist die Ursache für den Rückgang: Der Rückgang stationärer Hodenkrebsbehandlungen in den letzten 20 Jahren ist wahrscheinlich auf verbesserte Präventions- und Vorsorgemaßnahmen zurückzuführen. Hinzukommt die Demographie. Die Anzahl jüngerer Menschen in der Bevölkerung nimmt ab. Die Zahl der 20- bis 39-jährigen Männer in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren um 13% gesunken – von 12,1 Millionen Ende 2000 auf 10,5 Millionen Ende 2020.

Was sagt die Medizin: Die Leitlinie zur Hodenkrebs-Behandlung

Weitere sehr ausführliche, fach-medizinische Informationen erhältst du in den sogenannten „Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Keimzelltumoren des Hoden“. Diese Leitlinien werden in der Regel alle 5 Jahre überarbeitet und neuen wissenschaftlichen Studien angepasst. Sie bilden das Rückgrat der Behandlung für Hodenkrebs und werden oft von ambulanten Urologen zur Rate gezogen, wenn du bei ihnen mit Beschwerden aufschlägt.

Auf dieser Seite findest du eine Kurz- und eine Langform der Leitlinien für Hodentumore: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/hodentumoren/ 

Es gibt auch eine sehr gute Patientenvariante: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/patientenleitlinien/hodenkrebs/

Was ist der Zweck dieser Leitlinien. Ich zitiere:

Das Ziel dieser Leitlinie ist es, die aktuelle Evidenz für die Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Patienten mit Keimzelltumoren (KZT) des Hodens systematisch zusammenzufassen und zu bewerten. Weiterhin sollten auf dieser Basis Handlungsempfehlungen erstellt werden, die den an der Behandlung beteiligten Ärztinnen und Ärzten, Personen nichtärztlicher Gesundheitsberufe sowie den Patienten dienlich sind.

Als Patient kann man sich darüber informieren, wie die Hodenkrebs-Erkrankung verläuft und welche Therapieform bei welcher Krankheitsschwere empfohlen wird. Du kannst Prognosemodelle einsehe und die Primär- und Erstlinientherapie bei deinem Fall herausfinden. Die Tonalität ist medizinisches Fach-Chinesisch, nach ein wenig Reinfuchsen kann man trotzdem einiges verstehen.

Wichtig: Das sind alles statistische Empfehlungen und euer Fall ist immer ein Einzelfall. Daher kann der Arzt von der Empfehlung mit guten Gründen abweichen. Durch die Leitlinie hast du eine Grundlage, auf der du mit dem Arzt sprechen kannst.

Wie sind die Heilungschancen bei Hodenkrebs?

Viele Menschen fragen sich: „Hodenkrebs, wann ist es zu spät“? Die Mortalität von Hodenkrebs ist zum Glück gering. 

Die Überlebenschancen sind sehr gut. Die 5-Jahres-Überlebensrate bei Hodenkarzinomen liegt bei 90 bis 95%. Daher ist die Lebenserwartung nach Hodenkarzinomen nicht stark vermindert. Diese Krebsart ist heilbar und hat statistisch somit die besten Überlebensraten vor Brustkrebs mit 85%.

Allerdings kommt es bei Hodentumoren stark auf die Krebsart an. Somit steigt die Mortalität, wenn der Hodenkrebs weiter fortgeschritten ist oder bestimmte Unterarten hervortreten:

Seminome Tumore ohne Metastasen haben eine Überlebensrate von über 95%. Non-seminome Tumore oder metastasierte Hodenkrebse weisen hingegen eine Überlebensrate zwischen 50% und 95% auf. Selbst im Stadium 3 gibt es noch relativ hohe Heilungschancen von über 50% in der 5 Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit. Natürlich sinken die Heilungschancen im Stadium 4. Dieses Stadium kommt allerdings bei Hodenkrebs selten vor. Das heißt auch bei Metastasen oder gestreuten Hodenkrebs gibt es noch Heilungschancen.

Hodenkrebs Prognosen Leitlinie 2020
Hodenkrebs Prognosen aus der aktuellen Leitlinie 2020

Hier ist nochmal eine Übersicht aus den aktuellen Patientenleitlinien für Hodenkrebs von 2022:

Stadium der Hodenkrebs Erkrankung5 Jahres Überlebenswahrscheinlichkeit
Seminom98 von 100
Non-Seminom95 von 100
Stadium I99 von 100
Metastasiertes Stadium (Gute Prognose)86 – 95 von 100
Metastasiertes Stadium (Mittlere Prognose)72 – 85 von 100
Metastasiertes Stadium (Ungünstige Prognose)48 – 65 von 100

Wie tödlich ist Hodenkrebs?

Unbehandelt ist ein Hodentumor tödlich, weil diese Krebsart in die Lunge oder das Gehirn streuen kann.

Die gute Überlebenschance liegt daran, dass der Hoden mit einer Orchiektomie leicht operiert werden kann. Die Hoden sind keine lebenswichtigen Organ ist (man(n) hat sogar 2 Eier!) und die PEB-Chemotherapie wirkt gegen diesen aggressiven Tumortyp gut. 

Allerdings muss man auch sagen, dass die Lebenserwartung bei Hodenkrebs ohne Behandlung begrenzt ist.

Du stirbst nicht sofort, allerdings ist Hodenkrebs ein aggressiver Krebs, der in Lunge und sogar Kopf metastasieren kann. Am Ende werden Rückenmark und Knochen befallen. Die Endphase kann herausgezögert werden. Trotzdem ist Hodenkrebs unbehandelt durchaus tödlich und im Schnitt wird von einer Lebenserwartung von 2 Jahren ausgegangen.

Halte dir bitte auch vor Augen, dass an Hodentumoren junge Menschen (Männer zwischen 25 und 45 Jahren) erkranken. Daher lohnt sich eine Behandlung, wenn diese nicht über das Ziel hinausschießen sollte. Durch die moderne Behandlung ist die Krankheit gut besiegbar. 

In diesem Vice Artikel findest du ein kurzes Interview mit einer Mutter, die ihren Sohn an Hodenkrebs verloren hat. In dem Artikel kommen 5 verschiedene Fälle zur Sprache: https://www.vice.com/de/article/wjjvy9/wie-es-sich-anfuehlt-als-junger-mann-die-hoden-entfernt-zu-bekommen

Wie schnell streut Hodenkrebs?

Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Hodenkrebs kann wegen seiner Lage am Hoden relativ früh gefunden werden.

Daher kommt es oft vor, dass das Hodenkarzinom noch nicht gestreut hat. Zusätzlich kommt es stark darauf an, welche Unterart du hast. Einige Unterarten wie das Chorionkarzinom sind aggressiv und können schnell im Körper streuen. Unentdeckt und unbehandelt streut Hodenkrebs streut grundsätzlich schneller, wenn er nicht entdeckt wird. 

Hodenkrebs besteht aus Keimzellen und diese wachsen schneller. Im Vergleich dazu klnnen Darm- oder Prostatakrebs über Jahre sehr langsam vor sich hin wachsen. Bei Hodenkrebs ist der Zeitfaktor relevanter und die Streuung deutlich schneller. Ihr solltet daher bei notwendigen Eingriffen oder bei einer Kontrolle kein halbes Jahr warten. 

Wo bilden sich Hodenkrebs-Metastsen? Oder wohin streut der Hodenkrebs?

Metastasen können bei der Entdeckung gefunden werden oder später als Rezidiv auftauchen.

Wenn der Hodenkrebs streut, streut er zuerst entlang der Lymphknoten im Beckenbereich bis zur Lunge. Darum kann es sein, dass nach einer Chemo eine RLA-Operation gemacht werden muss, um die befallenen Lymphknoten zu entfernen.

Die Lunge ist ebenfalls ein Organ, dass befallen werden kann. Daher wird in der Hodenkrebs-Nachsorge der Oberkörper geröntgt, um möglichst früh Metastasen zu erkennen.

Leider sinkt die Überlebenschance leicht, wenn bei der Entdeckung schon andere Organe befallen sind. Bei einem gestreuten Hodenkarzinom ist die Heilungsrate mit über 70% noch sehr hoch.

Zusammenfassung

  • Hodenkrebs ist keine gefährliche Krebsart. Die Heilungschancen liegen bei über 95% und hat eine geringe Mortalität.
  • Es gibt verschiedene Untertypen von Hodenkrebs, die leicht angepasste Therapien zulassen.
  • Hodenkrebs ist unter Männern im Alter zwischen 25 und 45 die häufigste Krebsart.
  • In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 4.100 Männer an Hodenkrebs.

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